Linux

Erläuterung

Linux ist eine freie Distribution und daher einer echte Alternative zu Windowsprdukten. Die macht sich natürlich besonders im privaten bereich bemerkbar, da Geld nicht wie Äpfel an Bäumen wächst. An diesen Bestriebssystem arbeitet eine große Gemeinschaft an freiwilligen Programmieren, wodurch auf z.B. Sicherheitslücken oder fehlenden Hardwaresupport schnell reagiert werden kann.

Handhabung

Es gibt zwei Arten wie man Linux nutzen kann.
  • Einerseits eine sehr an Windws angelehnte Variante, über eine hauptsächliche Mausnutzung. Daher setzt sich sich das OS auch immer weiter im privaten Bereich durch. Der Privatanwwender ist es mittlerweile gewohnt seine Aktionen über eine Maussteuerung auszuführen.
  • Andererseits ist es durchaus möglich, alle Aktionen per Konsolenbefehlen auszuführen (wir erinnern uns an die DOS-Zeit). Dies kann durchaus schneller gehen, da sich nicht erst Fenster öffnen müssen und man mit der Maus an einen bestimmten Punkt uf dem Bild navigieren muss.
Durch diese beiden Optionen kann man Linux auch unter sehr Leistungsschwacher Hardware laufen lassen, da eine grafische
Ausgabe nicht von Nöten ist.

Funktionsumfang

Während der Installation kann man frei entscheiden, welche Komponenten instralliert werden sollen. Es gibt ausschließlich ein gewisses Grundpaket das installiert werden muss, damit Linux läuft. Dieses Paket ist jedoch so klein, dass man z.B. eine Friewall oder einen Router auf eine Diskette packen und vollständig nutzen kann.

Sollte man bei der Installation ein Softwarepaket vergessen haben, kann man dies einfach Nachinstallieren, sei es über die DVD oder bei aktuellerer Version direkt über das Internet. Hierdurch ist eine exkate Konfiguration des Systems möglich und es wird nur die Software installiert, die auch benötigt wird.

Kosten

Allgemein

Nun fragt man sich evtl. warum Linux m Geschäft etwas kostet? Diese Frage ist auch berechtigt aber einfach zu erläutern. Bei den Versionen die man in den Geschäftigt kostenpflichtig erwerben kann, bezahlt man nicht das Betriebssystem an sich, dondern:

  • Die Datenträger
  • Das Hanbuch
  • Den evtl. angebotenen Support
  • Die Verpackung

Privat

Linux und Software

Linux fällt unter die GPL (General Public License), daher werden im privaten Bereichfür dieses BS keine Kosten veranschlagt. Dieses System ist auch für die genutzte Software unter Linux vorgesehen, wie z.B.:

  • Open Office (Gegenstück zu MS Office)
  • VLC Player (Spielt wie der Media Player Videos und Musik ab)
  • BashBurn (Vergleichbar mit NERO)

Support

Der Support bei Problemen wird kostenlos gewährleistet.

Diese Hilfe wird zwar „nur“ in Foren bereitgestellt, jeoch schreiben die Entwickler der jeweilligen Programme ausführliche Beschreibungen und Erläuterungen zu ihren Programmen. Des weiteren hilft sich die Community die sich mit Linux beschäftigt selbstverständlich untereinander.

Das Problem ist jedoch, dass die Versionen der verschiedenen Distributionen nur eine bestimmte Zeit lang einen ausfühlichen Support und Aktualisierungen erhalten. Dies kann ärgerlich sein, wenn man mit seiner Version zufreiden ist (nehmen wir mal Suse 10.1) und muss nun auf die Version 10.2 wechseln, da für erstere keine Treiber mehr entwickelt werden.

Gewerblich

Linux und Software

Die gewerbliche Nutzung von Linux kann durchaus Kosten verursachen.

Diese Kosten fallen jedoch wesentlich geringer als bei Microsoft Produkten aus. Dies betrifft auch teilweise die zusätzlich genutzten Softwarepakete, wie den garantierten längeren und ausführlicheren Support für die verschiedenen Distributionen.

Support

Der Support für die gewerbliche Nutzung wird schon länger von professionellen Unternehmen betrieben.

Hierdurch wird gewährleistet, dass ein langer Lebenszykluss garantiert wird.

In Unternehmen ist es einfach nicht möglich in regelmäßigen Abständen einen Server neu aufzusetzen, da darunter die Produktivität nicht mehr möglich wäre. Durch diese grantierte Gewährleistung fallen nun auch unter Linux Kosten für die Unterhmen an.

Vor-/Nachteile

Vorteile

  • Kostenlos
  • Große Fangemeinde
  • Läuft unter leistungsschwacher Hardware
  • Genaue Anpassung an die jeweilligen Bedürfnisse

Nachteile

  • Nicht alle Programme werden unterstützt
  • (Teilweise) kurzer Support
  • Nach Windows erschienen, daher Eingewöhnung und Einarbeitung erforderlich

Die wichtigsten Linux-Befehle

BefehlErläuterung
alias abkürzung=befehlDefiniert eine neue Abkürzung für einen Befehl bis zum Ausloggen. Sollte alias immer gelten, so muss dies in .profile und .bashhrc eingetragen werden.

  • Beispiel: alias ll=“ls-l“
cd verzeichnisWechselt in das angegebene Unterverzeichnis.

  • Beispiel: cd-> homeverzeichnis
chgrp [option] gruppe dateienÄndert Gruppenzugehörigkeit von Dateien. -R: Änderungen gelten für alle Unterverzeichnisse.
chmod [option] änderung dateienÄndert die neun Zugriffsbits von Dateien.

  • Gruppenkürzel:
    • u (user)
    • g (group)
    • o (others)
    • a (all)
  • Typkürzel:
    • r (read)
    • w (write)
    • x (execute)
    • Oktazahlen 4,2,1 für rwx

-R: Änderung gelten für alle Unterverzeichnisse

  • Beispiel: chmod a+rw test oder chmod 666 test: alle dürfen testen, lesen und schreiben
chown [option] user dateienÄndert den Besitzer einer oder mehrer Dateien -R: recursive
clearLöscht den Bildschirm
cmp [option] datei1 datei2Vergleicht 2 Dateien und liefert die Position der ersten Abweichung

  • -c: zeigt das erste Textzeichen an, bei dem sich die Dateien unterscheiden
  • -l: Liefert eine Liste aller Abweichungen
cp [option] quelle zielKopiert Dateien

  • -b: Benennt bereits vorhandene Dateien in Backupdateien um (Name+~)
  • -p: Läßt alle Eigenschaften (Besitzer, Gruppe etc.) unverändert
date optionenZeigt das aktuelle Datum und die Uhrzeit an

  • -s: Verändert das Datum und/oder die Uhrzeit
dfZeigt eingebundene laufwerke und deren Speicherplatz an
du [optionen] [verzeichnis]Ermittelt den Speicherplatz von Dateien in einem Verzeichnis.

  • -s: Zeigt nur die Endsumme an
  • -S: Zeigt nur den Speicherplatz des akt. Verzeichnisses an
echo zeichenketteZeigt die eingegebene Zeichenkette auf dem Bildschirm an
fdisk [optionen] [device]Pertitioniert die Festplatte
file [optionen] dateiGibt den Datentyp aus, die eine Datei enthält (z.B. data, text, executable)
find [optionen] [suchoptionen]Sucht nach Dateien, die dem Suchmuster entsprechen.

  • -maxdepth n: Schränkt die Suche auf n Verzeichnisebenen ein
  • -group gruppenname: Findet Dateien, die der angegebenen Gruppe angehören
  • -name suchmuster: Findet Dateinamen, die dem Suchmuster entsprechen
  • -size dateigröße: Gibt die gewünschte Dateigröße der zu suchenden Datei an
  • -user username: Findet Dateien, die dem angegebenen user gehören
freeZeigt an, wie der verfügbare Speicher genutzt ist
fsck [optionen] deviceÃœberprüft die Konsestenz des Dateisystems

  • -t: Gibt den Typ des Dateisystems an (z.B. ext3)
  • -n: Führt keine Änderungen durch
  • -p: Führt Reparaturen ohne Nachfrage durch
grep [optionen] suchmuster dateiDurchsucht die angegebene Textdatei nach einem Suchmuster

  • -i: Unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung
  • -l: Zeigt nur die Dateinamen an, in denen das Muster gefunden wurde
groupadd nameRichtet eine neue Gruppe ein

  • -g: n neue GID-Nummer n
groupdel nameLöscht die Gruppe name
groupmod [optionen] nameVerändert GID und Name der Gruppe

  • -g: n verändert die neue GID
  • -n: name verändert den Namen der Gruppe
groups userZeigt eine Gruppe aller Listen an, denen der aktuelle user angehört
hostname nameZeigt den akt. Netzwerknamen bzw. verändert ihn
idGibt den Namen, ID-Nummer, primäre und weitere Gruppen des akt. users an
ifconfig [optionen]zeigt alle aktiven Netzwerkschnittstellen an

  • -a: Zeigt auch nicht aktive Schnittstellen an
kill -signal prozessnrBeendet den Prozess mit der Prozessnr sanft (singal=12) oder gewaltsam (signal=9)
ldd programmdateiZeigt alle für die Ausführung des Programms erforderlichen Dateien an
less [optionen] dateiZeigt angegebene Datei seitenweise an

  • -p suchtext: Zeigt die erste Zeile an, in der der Text gefunden wurde
  • -s: mehrere Leerzeilen werden zu einer Leerzeile reduziert
locate musterStellt fest, wo sich muster befindet
logoutEin angemeldeter user wird abgemeldet
ls [optionen] [pfad]Zeigt eine Liste aller Dateien und Verzeichnisse an

  • -a: Zeigt auch versteckte Dateien an
  • -l: Zeigt zusätzliche Informationen
  • -r: Dreht Sortierreihenfolge um
  • -R: Erfasst auch Dateien in Unterverzeichnissen
  • -S: Sortiert die Dateien nach ihrer Größe
  • -t: Sortiert die Daten nach Datum und Zeit
  • -x: Sortiert die Daten nach ihrer Kennung
man nameZeigt Online-Informationen zum engebenen Befehl
more dateiZeigt den Inhalt einer Textdatei seitenweise an
mount [optionen] device verzeichnisBindet einen Datenträger in das Linux-Dateisystem ein

  • -r: Verhindert Schreiboptionen am Datenträger
  • -t dateisystem: gibt das Dateisystem an (ext2, msdos, vfat, iso9660)
unmount verzeichnisEntbindet einen Datenträger vom Dateisystem
mv dateien zielverzeichnisVerschiebt Dateien ins Zielverzeichnis
passwd usernameÄndert das Passwort des users
ping [optionen] adresseSendet einmal pro sec. ein Netzpaket an die Adresse, Beenden: Strg+C

  • -c n: Sendet nur n Pakete
ps optionenZeigt die Liste der laufenden Prozesse an

  • -a: Zeigt auch die Prozesse anderer user an
  • -l: Zeigt Zusatzinformationen an (Speicherbedarf, Priorität tec.)
pstree [optionen] [pid]Gibt einen Baum mit allen Prozessen und deren Abhängigkeiten aus
pwdZeigt das aktuelle Verzeichnis an
rebootBeendet alle laufenden Prozessse und startet den Rechner neu
rm [optionen] dateienLöscht die angegebenen Dateien

  • -R: Löscht auch Dateien in allen Unterverzeichnissen
rmdir [optionen] verzeichnisLöscht das angegebene Verzeichnis, wenn es leer ist

  • -p: Löscht auch alle Unterverzeichnisse
route [optionen]Zeigt Routing-Tabelle an
route add/del ziel [optionen]fügt einen Eintrag mit der Zieladresse ziel hinzu bzw. entfernt einen Eintrag
shutdown [optionen] kommandoBeendet Linux zum Zeitpunkt (Uhrzeit hh:mm, +m, now)

  • -h: Hält System nach dem Runterfahren an
  • -r: Führt nach dem Runterfahren einen Neustart aus
sudo [optionen] kommandoFührt Kommando als root aus

  • -s: verbleibt solange im root-Modus, bis Strg+D getätigt wird
top [optionen]Zeigt alle 5 sec. die Liste aller laufenden Prozesse an

  • -q: Ständige Aktualisierung der Liste
traceroute [optionen] zielLiefert alle Stationen, die das Paket auf dem Weg zum ziel durchläuft
ttyZeigt den Device-Namen des Terminals an
unmount device bzw. verzeichnisEntfernt device bzw. verzeichnis aus dem Linux-Dateisystem
unalias abkürzungLöscht die angegebene Abkürzung
useradd [optionen] nameRichtet name als neuen User an

  • -g gruppe gibt die Jauptgruppe an
  • -m Homeverzeichnis /home/name wird erzeugt und alle Dateien aus /etc/skel werden dorthin kopiert
  • -u n weist dem user die UID-Nummer n zu
userdel [optionen] nameLöscht den user; -r löscht auch das Home-Verzeichnis
usermod [optionen] nameVerändert die Usereigenschaften

  • -a -G gruppe fügt den user der gruppe hinzu
wc dateienZählt die Anzahl der Zeilen, Wörter und Zeichen in den engegebenen Dateien
whatis befehlGibt eine kurze Beschreibung des angegebenen Befehls
whereis dateiDurchsucht alle Verzeichnisse nach der angegebenen Datei
which befehlsucht (in PATH) nach Befehlen
who [optionen]Zeigt eine Liste aller eingelogten user an

  • -m: Gibt user der aktiven Konsole an; identisch zu who am i

Distributionen

Auf den ersten Kontakt mit Linux folgt in der Regel eine Entscheidensfrage: „Welche Distribution ist die richtige für mich?“. Wer sich mit Linux ein wenig beschäftigt hat, kennt die vielen Distributionen in der Linux-Community und die Frage nach der „besten“ oder „bedienerfreundlichsten“ Distribution ist eine der heftigst diskutierten Sachen und oftmals entstehen hitzköpfige Streitereien unter den Linux-Anhängern. Aus diesem Grund kann man nicht sagen, dass die eine Distribution für Anfänger, die andere Distribution für Fortgeschrittene Anwender geeignet ist.

Jeder muss für sich selbst die geeignete Distribution finden und das geht am besten über das Ausprobieren.

Was sind Distributionen

Distributionen sind genau genommen verschiedene, schon zusammengestelle Zusammenstellungen an Softwarepaketen. So kann man sich schon eine Distribution anschaffen, die in der Grundinstallation den gewünschten Bedürfnissen entspricht. Auf diese Weise ist es nicht nötig das reine Grundpaket zu installieren, sondern schon ein Vvogefertigtes OS auf seinem Rechner zu haben.

Arten von Distributionen

Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 60 Distributionen.

Dies ist eingewaltiger Pool und daher ist eine Wahl der Richtigen nicht gerade einfach, deshalb hier einige Beispiele an Distribitionen.

Knoppix

Absolute Linux-Anfänger sollten sich ersteinmal die Knoppix-CD herunterladen.

Knoppix ist eine komplett von CD/DVD lauffähige Zusammenstellung von GNU/Linux-Software mit automatischer Hardwareerkennung

und Unterstützung für viele Grafikkarten, Soundkarten, SCSI- und USB-Geräte und sonstige Peripherie. Knoppix kann als Linux-Demo, Schulungs-CD, Rescue-System oder als Plattform für kommerzielle Software-Produktdemos angepasst und eingesetzt werden. Es ist keinerlei Installation auf Festplatte notwendig. Auf der CD können durch transparente Dekompression bis zu 2 Gigabyte an lauffähiger Software installiert sein. Man braucht sich auch keine Sorgen um die Windows-Installation machen, denn Knoppix richtet sich einen virtuellen Speicher auf dem Arbeitsspeicher ein, so dass die Festplatte unberührt bleibt.

Wer sich Linux anhand einer Knoppix-CD angeschaut hat und damit zurechtkommt, der kann sich nun an einer richtige Linux-Installation herantrauen. Für Anfänger aber auch Fortgeschrittene empfiehlt sich hier eine der großen Distributionen wie Suse, Mandrake oder RedHat zu greifen, denn bei diesen Distributionen erfolgt die Installation relativ einfach.

Debian

Debian ist aber nicht unbedingt für Anfänger geeignet, weil die Handhabung komplizierter ist. Ein großer Pluspunkt ist jedoch, dass es insgesamt über 8.000 vorkompilierte Software-Pakete zur Verfügung stellt. Hierduch fällt eine müsahme Einbindung noch zu installierender Softwarepakete übder Comandozeilen

Debians Softwareprobleme werden öffentlich behandelt, so auch sämtliche Sicherheitsprobleme. Aspekte der Sicherheit werden öffentlich auf der debian-security-Mailingliste diskutiert. Debians Sicherheitsgutachten werden über eine öffentliche Mailingliste gesendet (sowohl innerhalb als auch außerhalb) und auf einem öffentlichen Server bekannt gegeben. Von dieser Verfahrensweise verspricht man sich ein schnelleres Auffinden von Sicherheitslücken und damit die Möglichkeit, diese eher beheben zu können.

Gentoo

Gentoo ist wirklich nur für Forgeschrittene gedacht.

Von der Installation an muss man alles manuell einstellen und selbst kompilieren. Das hat aber den Vorteil, dass man das Betrtiebssystem perfekt an das System anpassen kann und somit Performance enorm steigern kann. Da man auch alle Einstellungen selber vornehmen muss, werden nicht unnötige Dienste gestartet, nicht gerbauchte Module in den Kernel implementiert oder Software benutzt, die auf anderen Systeme kompiliert wurden, ist Gentoo mitunter einer der schnellsten Distributionen. Und darauf legen die Entwickler auch viel Wert, denn es gibt sogar verschiedene Kernel zum Download, die entweder für den Server-, Desktop- oder Spieleeinsatz optimiert wurden. Der große Nachteil, was aber bei vielen ein riesiger Vorteil ist, ist der Umstand, dass man alles selber einstellen muss. Und sei es nur ein USB-Maus installieren, eine Benutzeroberfläche einbinden oder einen Drucker einrichten. Für alles muss man genau wissen, wie man dabei vorgeht, denn einen Wizard gibt es bei Gentoo so gut wie gar nicht.